Der Fernsehsender ARTE hat am 22.9. den zweiten Teil einer Sendung mit dem Titel „Die Schule von morgen 2 – Schule und Hirn“ ausgestrahlt.
Durch die Entwicklung der Neurowissenschaften ist erstmals eine Pädagogik möglich, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht. Werden diese berücksichtigt, ist eine erfolgreichere und sozialere Schule möglich.
Ausgangspunkt ist die Plastizität unseres Gehirns – dessen lebenslange Formbarkeit. In der Sendung werden die „4 cerebralen Säulen des Lernens“ dargestellt und erläutert. Sie sind Voraussetzung für erfolgreiches Lernen: Aufmerksamkeit – aktive Beteiligung – Fehlerkorrektur – Konsolidierung. Es werden dazu anschauliche Beispiele aus aller Welt gezeigt und wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit der daraus entwickelten Methoden dargestellt. Fragen nach weiteren Einflussfaktoren werden gestellt, z. B. der Rolle des Schlafs. So werden Umrisse einer zukunftsweisenden Pädagogik herausgearbeitet und begründet.
Deutlich wird, daß unsere Bildungspolitik diese wissenschaftlichen Erkenntnisse bisher kaum umsetzt. Im Ländervergleich hinkt Deutschland weit hinterher. Die Informationen dieser Sendung fordern die Bildungspolitik dazu auf, die Pädagogik endlich auf eine wissenschaftliche Grundlage zu stellen. Eltern sollten dies im Interesse der Zukunft ihrer Kinder aktiv einfordern. Die Sendung gibt dafür Anregungen und Rückendeckung.
Diese Sendung ist richtungsweisend und unbedingt sehenswert.
Sie ist abrufbar in der ARTE-Mediathek unter dem Link
https://www.arte.tv/de/videos/075778-001-A/die-schule-von-morgen-2-2/