Die Frage nach der Schule der Zukunft scheint in Corona-Zeiten drängender zu werden, wie eine zunehmende mediale Aufmerksamkeit zeigt. So hat sich z.B das ZDF erneut dieses Themas angenommen und in einem sehenswerten Beitrag drei innovative Schulen vorgestellt: Eine davon ist die Alemannenschule in Wutöschingen in Baden Würtemberg, die den Deutschen Schulpreis gewann, weil sie das schulische Lernen komplett auf den Kopf stellte: Es gibt keine Klassenräume mehr, sondern sogenannte Lernbüros in lichter Architektur, die Lehrer*innen heißen hier Lernbegleiter*innen und die Selbstorganisation der Schüler*innen hat neben einer ermutigenden und wertschätzenden Lehrer*in-Schüler*in-Beziehung höchste Priorität. Eine Lehrerin wird in dem Film mit den Worten zitiert, dass die größte Umstellung die gewesen sei, den Schüler*innen die Motivation zur Selbstbildung immer wieder auf´s Neue zuzutrauen, dies sei der Schlüssel zur Veränderung gewesen. Die Schüler*innen lernen individuell in ihrem je eigenen Tempo, selbstinitiativ sowie mit Unterstützung digitaler Technik. Daher war es für die Alemannenschule in Zeiten der Pandemie keine große Hürde, auf Homeschooling umzustellen, weil sich der Rahmen nicht wesentlich änderte.
Dass innovative Schulkonzepte durch die Corona-Krise mehr ins Zentrum des Interesses rücken, freut uns von ONL, da wir uns seit vielen Jahren für den Aufbruch von Schulen engagieren und Beispiele des Gelingens gerne verbreiten.
https://www.zdf.de/gesellschaft/plan-b/plan-b-wald-wlan-100.html