Bei unseren regelmäßigen (etwa monatlichen) Treffen tauschen wir uns aus über die unterschiedlichen Lernerfahrungen unserer eigenen Kinder, aber auch anderer Kinder von Freunden und Bekannten. Bei unseren Zusammenkünften und gelegentlich in Workshops erarbeiten wir uns pädagogische, psychologische und neurobiologische Themen, die wir weitergeben: So stellen wir auf unserer Homepage Infomaterial zur Verfügung, engagieren uns vor dem Hintergrund der gewonnenen Erkenntnisse in der Gremienarbeit an den verschiedenen Schulen der Region und suchen das Gespräch mit politischen Vertretern, Lehrern, Schülern und anderen Eltern.
Unser Austausch entwickelt sich selbstorganisiert. Das bedeutet u.a., dass wir uns auf Augenhöhe begegnen und uns – so verschieden wie wir sind – wertschätzen und anerkennen. So unterstützen wir uns gegenseitig.
Wir informieren uns gegenseitig über den Stand der Kooperation von uns als Eltern mit den Pädagogen an den Schulen der Umgebung. Das sind z.B. die Grundschulen in Eichwalde und Zeuthen, die Paul-Dessau-Gesamtschule in Zeuthen, das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Königs Wusterhausen und die Montessori-Grundschule in Königs Wusterhausen/ OT Niederlehme. Hier geht es um die Arbeit in den Gremien (Elternkonferenz usw.) einerseits und die Arbeit in Gruppen der Schule-im-Aufbruch-Bewegung andererseits.
Jeder bringt sich mit dem ein, was er weiß und kann. Wir leben Lernkultur und bereichern uns gegenseitig.
Zwischen den Treffen beschäftigt sich jeder auf seine Weise mit den Themen: wir lesen Fachtexte, erstellen Texte (z.B. für die Homepage), archivieren Filme, tauschen Informationen per Email aus, engagieren uns in den schulischen Gremien, führen Gespräche mit anderen Eltern, Schülern, Lehrern, nehmen an unterschiedlichen Fachtagungen und Kongressen teil, z.B. am Kongress „Bildung und Horizonte. Bildung braucht Gesellschaft“ vom 31.10. – 2.11.14 in Bregenz.
So wachsen nach und nach unser Wissen, unsere Kompetenzen und unser Zusammenhalt – so wie wir es auch für den Organismus Schule wünschen. Wir stellen auf diese Weise ein kleines Modell für das größere Projekt dar.
Wir, das Offene Netzwerk Lernen ONL, sind ein unabhängiger Zusammenschluss von Eltern auf lokaler Ebene, die unsere Bildungslandschaft im Landkreis LDS vor Ort konstruktiv und zukunftsweisend mitgestalten möchten. Denn viele von uns haben einerseits mit ihren Kindern erlebt, dass sie anfangs mit leuchtenden Augen zur Schule gegangen sind, aber nach und nach die Freude am Lernen verloren haben. Andererseits haben wir auch erfahren, wie Lernen in der Schule Freude machen kann. Davon möchten wir mehr!